Auch wenn der größte Teil der Mannschaft nicht wirklich fit ist, kann noch ein Sieg gelingen. Mit erkälteten Thorsten, Julian und Olaf, nur Lewis und Lars ohne Bazillen, rückte die SG Wünnenberg/Elsen in Stockum an. Die junge Stockumer Mannschaft nahm der SG zwar am Boden zwei Punkte ab, aber Erfahrung und Routine zahlt sich aus. Um die Kräfte zu schonen, turnten wir teils ohne Streichwertung, was die Anzahl der zu turnenden Übungen verringert und den Routiniers die Möglichkeit gab, sich auf die wichtigen Geräte zu konzentrieren. Allein Lewis legte einen tollen Sechskampf mit sehr sauber vorgetragenen Übungen hin. Die anderen durften sich an mindestens einem Gerät schonen.
Das Pauschenpferd hätten wir fast noch verloren, hier trugen die Stockumer beachtlich schöne Übungen vor. Der Stockumer Vorsprung schmolz trotzdem um einen halben Punkt. An den Ringen hatte Stockum wie erwartet den staken Übungen von Julian, Lewis und Thorsten (zwei Mal 13 Punkte) nichts entgegen zu setzen. Auf den nun komfortablen Vorsprung konnte die SG bauen. Der Sprung ging unentschieden aus, am Barren und Reck zeigte sich jedoch, dass die jungen Stockumer noch am Rande ihrer Möglichkeiten turnten, während Lars, Thorsten, Olaf und Lewis die „Nummer Sicher“ vortrugen. So stand am Ende ein deutlicher 197,5 zu 186 Sieg zu Buche.
Turnen-News
Landesligaturner plätten Plettenberg, ganz knapp, auch ohne besten Turner
Kann das was werden? Nur zwei Wochen nach der Niederlage gegen Isselhorst stand die SG Wünnenberg/Elsen den Turnern vom TV Jahn Plettenberg gegenüber. Aber unseren Punktegarant Julian Woeste mussten wir erkältet daheim lassen. So waren die als gut ausgerechneten Siegchancen dahin. Die verbliebenen Lewis Barhoumi, Lars Borghoff, Olaf Klinke und Thorsten Walter mussten also an je fünf bis sechs Geräten ran und konnten sich keine Patzer erlauben. Gleich am ersten Gerät Boden tat dies aber Lewis, der auch nicht voll bei Kräften war. Plettenberg schickte junge neue Turner ins Rennen, die auch gleich tolle Übungen ablieferten. So begann der Wettkampf mit einem Rückstand für die SG, den es über die Geräte Seitpferd, Ringe, Sprung und Barren aufzuholen galt.
Am Barren erzielten wir immerhin Gleichstand, der Sprung konnte auch ohne Julians starken Sprung knapp gewonnen werden. Thorsten holte auch ohne Doppelsalto seine 13 Punkte an den Ringen. Trotzdem existierte vor dem letzten Gerät noch ein Rückstand von rund 3 Punkten. Schockmoment, als Olaf seine Riesenfelge mangels ausreichend Schwung nur so gerade eben über die Senkrechte würgte, aber ein Sturz konnte verhindert werden. Umso größer war die Freude über die Nachricht, dass es für einen dünnen 0,5 Punkte Vorsprung vor den Plettenbergern gereicht hatte.
Beide Mannschaften konnten mit ihren Leistungen zufrieden sein, die das Kampfgericht an diesem Tag generös belohnte. Ebenfalls generös war der Empfang im liebevoll renovierten und sehr schmuck eingerichteten Vereinsheim des TV Jahn Plettenberg. Dort wurde am siebten Gerät noch ein kleiner Wettkampf im Nageln mit dem spitzen Hammer ausgetragen.
Offene Vereinsmeisterschaften 2024
Der TuS Bad Wünnenberg richtete am 22. September mit Unterstützung der TuRa Elsen offene Vereinsmeisterschaften für die Altersgruppen aus, die bei den offiziellen Gaueinzelmeisterschaften des OWTG kein Forum haben. Dies betrifft im Wesentlichen die Gauligaklassen 3 und 4, Jahrgänge 2010 bis 2017. Angetreten sind neben den Turnerinnen des TuS Bad Wünnenberg auch Turnerinnen vom TV 1875 Paderborn und TV 1864 Salzkotten.
Die TuRa stellte die Halle und Geräte, der TuS ein Dutzend Helferinnen und Helfer. Trotz wunderschönen Herbstwetters fanden über 100 Zuschauerinnen und Zuschauer den Weg in die Turnhalle und erlebten einen toll organisierten Wettkampf. Besonders putzig waren die nett choreografierten Bodenübungen der erst siebenjährigen Paderbornerinnen. In den höheren Wettkampfklassen waren aber auch sehenswerte Leistungen, wie Handstandüberschläge über den Sprungtisch sowie Räder und freie Rollen auf dem Schwebebalken zu bestaunen. Im Wettkampf 1 (Jahrgang 2010-2012) erturnten Plätze 1 bis 3 Leonie Schäfer (TuS), Alina Hoffmann (TV 1864) und Lisa Kornfeld (TV 1864). Im Wettkampf 2 (Jahrgang 2013-2014) waren die Siegerinnen Emma Hermann (TuS), Julia Sommerfeld (TV 1875) und Lea Meisel (TV 1875). Im Wettkampf 3 (Jahrgang 2015-2016) turnte außer Konkurrenz, weil in der Gauliga trotz zarten Alters schon in Klasse 2 aktiv, Alina Filterer vom TV 1875 die höchste Punktzahl. Gefolgt von Elina Kling (TuS), Maya Boos (TuS) und Nele Boos (TuS). Den Wettkampf 4 (Jahrgang 2017) bestritten die drei Paderborner Turnerinnen Alissa Schukow, Marie Müller und Lotta Stöß unter sich.
Landesligaturner verlieren knapp gegen Isselhorst
Spannender erster Wettkampf nach der Sommerpause: Der Startgemeinschaft Bad Wünnenberg/Elsen gelang es im ersten Landesligawettkampf nach der Sommerpause, dem bisher führenden Verein Isselhorst sechs Gerätepunkte abzunehmen. Vor heimischer Kulisse in der Elsener Turnhalle zeigten Lewis Barhoumi, Lars Borghoff, Olaf Klinke, Thorsten Walter und Julian Woeste, dass sie sich auch nicht vor einer Verbandsligamannschaft verstecken müssen. Nach dem Boden lagen beide Mannschaften quasi gleichauf. Das Seitpferd gewannen die Gäste dank einer starken Einzelleistung. An den Ringen holten sich die Gastgeber einiges von den zwei Punkten Rückstand zurück, aber nicht so viel wie erhofft. Julian zeigte dabei gleich drei verschiedene Kreuzhänge in seiner Übung. Den Sprung, sonst nicht unbedingt unser stärkstes Gerät, gewann Julian für die SG mit seinem schwierigen Handstandüberschlag Salto, wo alle anderen nur normale Handstandüberschläge zeigten. Trotzdem reichte das nicht ganz, um den Rückstand über die letzten zwei Geräte Barren und Reck ganz wett zu machen. Isselhost konnte am Königsgerät noch einmal mit einer sehr sehenswerten Übung auftrumpfen. So verlor die SG am Ende gegen Isselhorst mit rund 195 zu 197 Punkten.
Ein Maikäferfest zum Anfassen
Am Samstag, den 22. Juni fand eine Premiere statt: Das erste „Maikäferfest zum Anfassen“. In kleinerem Rahmen, ohne Brimborium und Blasmusik, dafür mehr Geräte, mehr Mitmachen. Die Stadt Wünnenberg ließ die ausrichtende Turnabteilung die Grundschulturnhalle für die Veranstaltung nutzen. (Wir sagen dankeschön!) Die Zuschauer bekamen einen Querschnitt durch die Turngruppen präsentiert. Angefangen von der eher breitensportorientierten Gruppe von Franz und Felix Hegers, über die Nachwuchsgruppen von Olaf Klinke und Angelina Döring bis zu den Wettkampfgruppen von Thorsten Walter, Bruno Hötger und der Landesligamannschaft der Herren zeigten alle ihr Können. Die Mädchengruppen hatten das Gelernte aus dem Training in Choreografien zu Musik verpackt, zeigten aber auch einige ihrer Wettkampfübungen. Nach den akrobatischen Darbietungen durften die kleinen Zuschauer direkt an die Geräte und am eigenen Leib erfahren, wie schwer das ist, was sie gerade gesehen hatten. Während Kuchen, Würstchen und kalte Getränke die Eltern und Gäste erfreuten, tobten sich die Kinder noch auf dem Geschicklichkeitsparcours „Ninja Warriors“ aus.
TuS beendet siegreich die Gauliga 2024
Ein zweiter Platz am dritten Wettkampftag der Gauliga 2024 hat der Mädchenmannschaft von Trainer Thorsten Walter gereicht, um die Liga 4 als Sieger abzuschließen. Dabei konnte Thorsten sogar seine vier Bodenturnerinnen gegenüber dem zweiten Wettkampf komplett auswecheln, ohne dass sich dies merklich in den Punkten niedergeschlagen hätte. An diesem dritten Wettkampftag erturnten in der Einzelwertung Leonie Schäfer die drittbeste Sprungwertung, Mia Egert die zweitbeste Barrenübung und Leonie und Mia die zweit- und drittbeste Bodenkür.
Zuvor hatten die Turnerinnen von Bruno Hötger in der Liga 2 den Wettkampf als drittplatzierte beendet, was auch im dritten Rang über alle drei Wettkämpfe resultiert. Jana Steins errang die zweitbeste Wertung am Sprung, Lisa Kaiser die viertbeste Barrenwertung. Jule Schlüter gewann erneut den Boden, obwohl sie nicht ihren besten Tag hatte. Von den Top vier Turnerinnen in Liga 2 stellt der TuS die Hälfte: Jule Schlüter in der Einzelwertung auf Platz 3, gefolgt von Jana Steins.
Die Ergebnisse lassen es zu, das in der kommenden Saison die Mannschaften jeweils eine Klasse höher turnen dürfen. Die nötigen extra Schwierigkeiten gehören zum Teil schon jetzt zum Standardrepertoire im Training.
Wünnenberger Turnerinnen in der Gauliga auf dem Treppchen
Was für eine Steigerung! Vergangene Saison war die Mädchenmannschaft von Trainer Thorsten Walter eine Randnotiz. Nun steht sie ganz oben auf dem Treppchen in Liga 4 des OWTG. Dominiert als Mannschaft an drei von vier Geräten und stellt an diesen auch die beste Einzelturnerin. Auch die Liga 2 Mannschaft von Trainer Bruno Hötger büßt selbst bei Aufall ihrer besten Turnerin nur einen Platz ein und bleibt auf dem Podest.
Der TuS Bad Wünnenberg richtete am 25. Mai gemeinsam mit dem SV Dahl den zweiten Gauligawettkampf der Saison 2024 im ostwestfälischen Turngau (OWTG) aus. Viele Eltern und ehemalige Aktive trugen am Abend vorher und am Wettkampftag dazu bei, dass die Veranstaltung in der Schloß Neuhäuser Halle rund lief. Wünnenberg konnte drei Kampfrichterinnen stellen: Wiona Woeste, Lisa Kaiser und Rinad Machael, die ihren ersten Kampfrichtereinsatz überhaupt hatte. Die letzten beiden waren zudem am Vormittag auch als aktive Turnerinnen am Gerät. Und wie.
Wenige Tage vor dem Wettkampf die Hiobsbotschaft: Jule Schlüter, Brunos beste Turnerin, ist verletzt und fällt aus. Also wieder ein Wettkampf, in dem jede Turnerin jedes Gerät turnen muss. Zum Glück sind Lisa Kaiser, Emma Stark, Jana Steins und Rinad Machael dazu in der Lage. Nur am Schwebebalken lief es anfangs überhaupt nicht rund. Alle stürzten mindestens ein Mal. Alle, bis auf Lisa, die trotz einigen Wacklern eine phänomenale Übung hinlegte, inklusive spektakulärem Auerbacher-Abgang. Danach war das Eis gebrochen. Alle vier legten am Boden tolle Übungen hin. Emma Stark bewies wie in vorigen Wettkämpfen auch schon ihre Rampensau-Qualitäten und turnte ihre Übung mit so viel Spaß, dass es dem Kampfgericht satte 13 Punkte wert war. Die Handstandüberschläge am Sprungtisch sind mittlerweile auch bei allen vier Turnerinnen sehenswert. Keiner anderen Mannschaft gelang es, vier Sprünge über 11 Punkte zu turnen. Am Stufenbarren wurden einige erst kürzlich erlernte Kippen gezeigt, die auch alle gelangen.
Lisa wurde mit nur 0,3 Punkten Rückstand zweitbeste Einzelturnerin in Liga 2, Emma, Rinad und Jana belegten dicht beieinander die Plätze 6, 7 und 8 in der Einzelwertung. Auch an zwei Geräten kam an den Wünnenbergerinnen niemand vorbei: Emmas Bodenübung blieb unübetroffen, am Sprung dominierten sogar Lisa, Jana und Rinad mit den drei besten Wertungen.
Am Nachmittag war es dann an Thorsten, aus seinem mittlerweile großen Pool an starken Turnerinnen die jeweils besten vier für die Geräte zu setzen. Die Mannschaft zeigte sich extrem gut vorbereitet und leistete sich praktisch keine Fehler. Am Balken kamen vier Turnerinnen mit insgesamt nur einem Sturz durch, punktgleich mit Neuenbeken. Am Boden hagelte es drei 12er Wertungen, das Gerät gewann der TuS klar vor den anderen Vereinen. Auch den Barren konnte die Mannschaft deutlich gewinnen. Am Sprung zeigten Leonie und Philippa Handstandüberschläge über den Sprungtisch, wie die großen. Der TuS konnte weiterhin mit Elina Kling am Stufenbarren, Mia Egert am Balken und Philippa Howes am Boden die jeweils beste Einzelübung in Liga 4 präsentieren.
Wünnenberger Seniorenturner auch in 2024 erfolgreich
Auch in 2024 war der TuS Bad Wünnenberg wieder auf den deutschen Seniorenmeisterschaften vertreten. Nach der bestandenen Westfalen-Qualifikation durften Olaf Klinke und Egbert Tacke nach Iffezheim fahren, um sich mit den besten aus den anderen Landesturnverbände zu messen. Walter Borghoff war wieder unser Mann am Sprungkampfgericht.
Egbert Tacke zeigte sich in guter Form und beendete den Wettkampf auf dem 12. von 14 Plätzen. Olaf Klinke erturnte einen Punkt mehr als im vergangen Jahr und schaffte mit Platz 8 von 11 erneut die Top Ten.
Wie immer war das sportliche Niveau durch alle Altersklassen, von 30 bis über 80 Jahre, sehr hoch. Am zweiten Wettkampftag waren Doppelsalti und Doppelschrauben keine Seltenheit.
Neue Westfalenmeister aus dem TuS
Auf den Westfalenmeisterschaften der Senioren am 17. März in Witten konnte sich Egbert Tacke in der Altersklasse 60-64 gegen den Gevelsberger Martin Hirscher deutlich mit 41 zu 40 Punkten durchsetzen. Die Leistung von Olaf Klinke (AK 40-44) bestand darin, nicht krank zu sein: Als einziger angetretener Turner fiel ihm der Titel westfälischer Meister zu, der voriges Jahr noch von dem nun verletzungsbedingt ausgefallenen Thomas Kirchhoff erturnt wurde. Beeindruckend war die Altersspanne im Starterfeld: Von 30 bis über 80 Jahren war alles vertreten.
Egbert und Olaf lösen damit das Ticket, im Mai an den deutschen Seniorenmeisterschaften teilnehmen zu dürfen.
Landesligamannschaft von Bakterien besiegt
Der Landesliga Heimwettkampf gegen Kierspe am 16. März musste abgesagt werden: Zu viele Turner aus der SG Wünnenberg/Elsen waren krank. Kierspe erhält damit kampflos alle Gerätepunkte, die in dem Wettkampf zu vergeben waren.