Souveräner Landesligasieg gegen Stockum-Witten

Die Startgemeinschaft Bad Wünnenberg/Elsen empfing am 22. März Stockum/Witten in der Elsener Turnhalle. Wieder mit von der Partie für den TuS war nach längerer Pause Lars Borghoff, und auch Levin Eikel fand sich wie gewöhnlich 10 Minuten vor Wettkampfbeginn ein. Zum Aufwärmen turnte Levin fix als erstes eine Doppelschraube auf dem Schwingboden, wo andere sich vorsichtig warmgehüpft hätten.

Der Boden war der SG nicht ganz so wohlgesonnen. Einige Unsauberkeiten schlichen sich in unsere Übungen ein, während die Stockumer sehr schöne Übungen vortrugen. Nur Lewis hatte einen richtig guten Tag und führte eine saubere Kür vor.
Mit zwei Punkten Rückstand ging es ans Pauschenpferd. Dort könnten Julian, Thorsten und Olaf endlich einen A-Abgang vortragen, aber nur bei Julian klappte es richtig. Drei Punkte galt es von nun an aufzuholen.
An den Ringen konnte der Rückstand aber mehr als wett gemacht werden, dank der starken Übungen von Lewis, Thorsten und Julian, der wieder über 13 Punkte erturnte. Zwar zeigten die Stockumer sehr schöne Handstandüberschläge am Sprung, auch mit ganzer Schraube, aber Lewis sprang endlich wieder einen Tsukahara und Julian hatte genug Höhe, um seinen Überschlag Salto sogar gebückt in den sicheren Stand zu zimmern.
Auch am Barren ließen die Wünnenberger nichts anbrennen. Nur Julian fing sein Übergrätschen etwas zu tief, was der Hoffnung auf einen 70-Punkte-Wettkampf einen herben Dämpfer verpasste. Mit 4,5 Punkten Vorsprung ging es ans Reck. Doch auch am Königsgerät hatten Lewis und Julian eine Schüppe draufgepackt: Lewis turnte seinen Salto rückwärts Abgang gestreckt und sicher in den Stand, wie festbetoniert. Julian turnte einen Salto vorwärts gebückt als Abgang.
So war der Vorsprung auf Stockum/Witten am Ende auf einen komfortablen 204:195 Abstand angewachsen. Julian konnte sich nicht recht über seinen ersten Platz in der Einzelwertung freuen, weil 69,5 Punkte ein halber Punkt weniger waren als erhofft. Lewis kam mit nur fünf beturnten Geräten auf beachtliche 57 Punkte.

Gauliga 2025 beginnt mit Podestplätzen

Starker Auftakt in die Gauligasaison für die vier Wünnenberger Mädchenmannschaften. Zur Saison 2025 hat das Trainerteam Bruno Hötger, Thorsten Walter, Lisa Kaiser und Julian Woeste vier Mannschaften aufgebaut. Brunos Mannschaft 1 in Liga 2 musste beim ersten Wettkampf noch ohne Funkenmariechen Jule Schlüter auskommen. Jana Steins, Emma Stark, Rinad Machael und Lisa Kaiser turnen also jeweils einen vollen Vierkampf. Gewohnt hervorragend waren die Bodenübungen, wo eine 12,8 die schlechteste Note der Mannschaft war. Am Balken stiegen außer Rinad alle Turnerinnen ein Mal ungeplant ab. Die Sprünge wurden diesmal besser bewertet als noch im Herbst. Nur am Barren hätten die anderen Mädchen ohne die starke Übung von Lisa einen viel größeren Rückstand gehabt. Verdienter dritter Platz mit der Mannschaft, allerdings noch mit deutlichem Abstand auf Plätze 2 und 1. In der Einzelwertung stand Lisa mit 48,95 Punkten weniger als einen Punkt hinter der besten Turnerin von Marienloh, Jana auf Platz 4.

Thorsten hatte seine Gewinnerinnen der Vorsaison in Liga 3 auf zwei Mannschaften verteilt und die Neuzugänge mit eingebaut. Mannschaft 2 mit Philippa Howes, Elina Kling, Nele Boos, Jule Tölle und Emma Hermann konnten am Sprung gut mithalten und turnten hervorragend Barren. Starke Balkenturnerinnen gab es in der Mannschaft 3 mit Renata Varmulet, Mia Egert, Evelin Schnell, Sophia Dyck, Maya Boos, Toni Boos und Frieda Münster. Die Mannschaften erturnten die Plätze 3 und 7, wobei Mannschaft 3 bei nur 4 Zehntelpunkten mehr auf Platz 5 gestanden hätte, so eng waren die Ergebnisse beieinander. Elina turnte in Liga 3 die drittbeste Einzelleistung des Tages, gefolgt von Philippa auf Platz 4.

Ihren allerersten Einsatz hatten die kleinen Turnerinnen von Julian und Lisa: Mannschaft 4 in Liga 4 mit Lara Funke, Lara Ebbers, Frieda Dicke, Giuliana Schwenger, Svea Schlüter und Anni Scharfen waren dementsprechend nervös, lieferten aber alles in allem einen soliden Wettkampf ab. Besondes am Balken und Boden gelangen Top-Leistungen. Anni Turnte trotz ihres zarten Alters die zweitbeste Bodenübung der Klasse, und auch in der Einzelwertung kamen Anni und Lara in die Top Ten. Die Mannschaft beendete den Wettkampf auf Platz 6 von 8.

Heimsieg zum 10jährigen Landesligajubiläum

Ausnahmsweise nicht in Elsen, sondern in der kleineren Wünnenberger Turnhalle empfing die SG Bad Wünnenberg/Elsen die Landesligaturner aus Plettenberg. An einem strahlend schönen Märzsamstag fanden sich über dreißig Zuschauer ein, um bei Kuchen, Bier und Bratwurst unsere Turner anzufeuern.
Mangels Schwingbodenunterbau wurde auf der großen Airtrackmatte geturnt, was allen Startern sehr recht war. Levin Eikel baute dank extra Federkraft spontan einen Doppelsalto rückwärts in seine Bodenübung ein – bisher noch nie dagewesen in der Landesliga. Auch Lewis, Julian und Olaf lieferten schöne Übungen ab. Aber auch die Plettenberger brannten ein Feuerwerk an tollen Bodenübungen mit schönen Salti ab.
Am Pauschenpferd kamen Thorsten, Olaf und Lewis gut durch. Nur Julian, der seinen neuen Abgang zeigen wollte, blieb hängen und ärgerte sich über seine Streichwertung. So ging das zweite Gerät an die Plettenberger, die tolle Übungen vortrugen. An den Ringen überholte die SG dann Plettenberg wieder, dank der starken Leistungen von Thorsten, Lewis und Julian. Dabei holte Julian mit 13,3 Punkten das stärkste Ergebnis. Am Sprung mussten wir um den Gerätepunkt zittern. Levin brach seinen ersten Sprung ab. Erst beim zweiten Versuch gelang der Tsukahara. Auch Julian setze den ersten Sprung auf den Hosenboden, stand dann aber beim zweiten Anlauf seinen Überschlag mit Salto vorwärts.
Der Barren war ausgeglichen und wäre beinahe unentschieden ausgegangen. Thorsten turnte so akkurat, dass er selbst unter den Augen des Oberkampfrichters mit internationaler Lizenz nur drei Zehntelpunkte Abzug bekam. Am Reck mussten Thorsten, Julian, Lewis und Olaf nur noch sauber durchturnen, um den Sieg einzufahren. Das gelang auch, und so entstand am Schluss ein deutlicher 208:199,8 Sieg. Leider war es den Plettenbergern nicht vergönnt, sich ebenfalls über ein 200er Ergebnis freuen zu können. Trotzdem konnten sich beide Mannschaften über den jeweils besten Wettkampf ihrer Saison freuen und das wurde im Anschluss gemeinsam gefeiert.
Fast auf den Tag genau vor 10 Jahren turnte Bad Wünnenberg/Elsen, damals noch mit etlichen Elsener Turnern, erstmals in der Landesliga. Als Konstanten in all den Jahren blieben Thorsten Walter in der Mannschaft und Bruno Hötger als Heimkampfrichter, der im Anschluss an die Siegerehrung ein kleines Dankeschön aus der Höpperei überreicht bekam. Auch bei Egbert Tacke bedankte sich die Mannschaft mit einem Präsent. Ohne Egbert und sein hartnäckiges Antreiben wären die Leistungen, die die Mannschaft heute zeigt, nicht denkbar.

Landesligamannschaft schlägt Isselhorst am Sprung

Ausnahmsweise am Sprung gewinnt die SG Bad Wünnenberg/Elsen den vierten Landesligawettkampf der Saison 2025. Die Halle in Isselhorst ist ähnlich kuschelig eng wie die Wünnenberger Halle. So musste von der olympischen Reihenfolge abgewichen werden und der Sprung als letztes Gerät geturnt werden. Die Kernmannschaft um Lewis Barhoumi, Julian Woeste, Olaf Klinke und den gerade erst von der Influenza in die Senkrechte zurück gekehrten Thorsten Walter hoffte sehnlichst auf die Ankunft des verspäteten Mannschaftskameraden Levin Eikel, der quasi eine Minute vor Wettkampfbeginn in Isselhorst aus dem Bus gehüpft kam. Ohne groß einzuturnen schüttelte Levin gleich seine Saisonbestleistung aus dem Ärmel und entlastete so Thorsten, der geschwächt aber tapfer sein Soll am Seitpferd, an den Ringen und am Barren ablieferte. Nachdem der Boden und das Seitpferd (dies nur knapp) an die Gastgeber gingen, holten Julian, Thorsten und Lewis uns an den Ringen den nötigen Vorsprung für die nächsten Geräte. Am Barren und Reck kam etwas unfreiwillige Hilfe von den Isselhostern, die jeweils eine Übung verturnten. Zwischenzeitlich lag Wünnenberg vorn, aber vor dem letzten Gerät galt es, einen Rückstand von rund 2 Punkten aufzuholen. Könnte dies gelingen? Isselhost zeigte zwei mäßige Handstandüberschläge. Lewis und Olaf turnten das Element deutlich schöner. Julian stand zwei Mal seinen höherwertigen Überschlag mit Salto vorwärts, und Levin zimmerte aus dem Stehgreif zwei Mal einen Tsukahara in den Stand. Obwohl Merlin von Isselhorst auch einen Tsukahara (Radwende mit Salto rückwärts) zeigte, reichten die Leistungen am Sprung, um den Rückstand in einen knappen 199:198 Sieg zu drehen.

Landesligamannschaft ist auch mit nur 3 Turnern für 200 Punkte gut

Auch ohne Punktegarant Thosten Walter, der eine Kampfrichterprüfung zu absolvieren hatte, hätte die SG Bad Wünnenberg/Elsen beinahe die SG Geiswald/Eichen geschlagen. Mit nur drei Turnern und zwei Kampfrichtern zuckelte der TuS Bad Wünnenberg durchs verschneite Sauerland nach Dreistiefenbach im Siegerland, um als erster Gegner der Saison gegen Geiswald/Eichen anzutreten. Im Landesleistungsstützpunkt angekommen, leuchteten allen Wünnenbergern die Augen wie kleinen Jungs unterm Weihnachtsbaum. Moskauboden, Schnitzelgrube, diverse Longen, Pauschenferde in allen Größen und Formen und ein Olympiabarren aus Tokio warteten darauf, von uns beturnt zu werden. Die Gastgeber boten von 13jährigen Nachwuchsturnern bis zum Seniorenturner Markus Römer eine breite Palette an Talenten auf. Dem entgegen standen aus Wünnenberg nur Julian Woeste, Lewis Barhoumi und Olaf Klinke, die somit ohne Streichwertung jeweils einen Sechskampf zu absolvieren hatten.
Der Wettkampf war bis zum Schluss spannend, auch weil sich keine der beiden Mannschaften große Patzer leistete. Julian ärgerte sich über seine Bodenwertung, die ihm duch die Aberkennung eines Strecksaltos verhagelt wurde. Lewis erzielte die höchste Wertung. Zwei Punkte Rückstand nach dem ersten Gerät. Am Seitpferd kamen die Wünnenberger alle recht gut durch, aber die Gastgeber beeindrukten durch eine wunderschöne Übung, die in der Liga wahrscheinlich Seinesgleichen sucht. An den Ringen konnten Julian (13,5) und Lewis wichtige Punkte gut machen. Hier hätte Thorsten uns noch ca. 1,5 Punkte mehr gebracht. Wünnenberg ging in auch so in Führung. Sprung und Barren waren etwa ausgeglichen, wobei Julian wieder den schwierigsten Sprung des Tages zeigte. Vor dem Letzten Gerät hatte Wünnenberg rund einen Punkt Vorsprung. Zu dünn? Geiswald/Eichen schickte ihren Joker Markus Römer an die Stange, der eine tolle Übung abspulte. Der Nachwuchs verzettelte sich, ein Sturz machte alles wieder möglich, weil Julian, Olaf und Lewis sauber durch die Übungen kamen. Trotzdem reichte es bei den Gastgebern am Ende für einen Vorsprung von etwa einem Punkt. Trotzdem erturnten die drei Wünnenberger 200,5 Punkte und somit unwesentlich weniger als beim ersten Wettkampf gegen Coesfeld.

Zweiter Landesligawettkampf schon am Seitpferd verloren

Der zweite Landesligawettkampf der Saison 2025 versprach spannend zu werden, war es dann doch nur bis zum zweiten von sechs Geräten. Sowohl die Gastgeber SG Bad Wünnenberg/Elsen als auch Leopoldshöhe hatten bewiesen, dass sie über 200 Punkte turnen können.
Leider liefen Julian Woeste und Olaf Klinke nicht wirklich fit zum Heimwettkampf auf. Daher war die Erleichterung umso größer, dass Levin Eikel seinen Saisoneinstand gab. Mit beeindruckenden Doppelschraubensalti half Levin, dass der Rückstand nach dem Boden nur 2 Punkte betrug, trotz dass Thorsten und Julian sich einige Unsauberkeiten leisteten. Nach dem Seitpferd jedoch war dann klar, dass die SG auf keinen grünen Zweig mehr kommen würde: 3 von 4 Übungen wurden mit Sturz oder Halt geturnt. Nur Olaf, der beim ersten Wettkampf als einziger gepatzt hatte, kam diesmal durch. Fünf Punkte Rückstand waren mehr, als wir aufzuholen geplant hatten. Während Julian noch eine tolle Ringeübung zeigte, berührte Thorsten nach seinem Doppelsalto Abgang leicht die Matte mit den Händen – 1 Punkt Abzug. Lewis wurde seine Stemme in den Winkelstütz nicht anerkannt.
Am Sprung zeigte Julian noch seinen Überschlag Salto und Levin einen Tsukahara. Doch für Julian war der Wettkampf krankheitsbedingt danach vorbei. Den Barren bestritten dann Thorsten, Olaf und Lewis ohne Streichwertung. Am Reck konnten wir nur noch den Leopoldshöhern zu ihren toll gelungenen Übungen gratulieren.
Verdient gewann Leopoldshöhe mit deutlichen 203:193 Punkten.

Sechs Podestplätze für den TuS bei den Gaueinzelmeisterschaften 2024

Die Mädchen von Trainer Bruno Hötger und die Herren der Landesligamannschaft traten am 17. November 2024 bei den Gaueinzelmeisterschaften an. Während bei den Herren wie schon im Vorjahr die Konkurrenz aus Paderborn mit Abwesenheit glänzte, mussten sich Lisa Kaiser, Jana Steins, Jule Schlüter, Emma Stark und Rinad Machael gegen ein starkes Feld von Starterinnen aus Paderborn, Schloß Neuhaus und Dahl behaupten. Am Boden macht unseren Damen so schnell niemand etwas vor. Die Übungen waren Teils schon fast mit zu viel Elan vorgetragen. Der Stufenbarren war nur Lisa gnädig. Alle anderen hatten mit Wacklern oder verpatzten Teilen zu kämpfen. Am Balken leistete sich Emma einen spektakulären Ausrutscher, der sie hart auf dem Balken landen ließ. Tapfer, trotz sichtlichen Schrecks, vollendete sie ihre Übung mit Blessuren.
Wäre nicht der Malus, nicht für einen Paderborner Verein zu starten, hätten die Wertungen am Sprung sicher auch ordentlicher ausgesehen. So reichte es bei Lisa und Jana in der Wettkampfklasse LK3 ab 16 Jahre für Plätze 2 und 3 (Lisa nur 3 Zehntelpunkte hinter Platz 1) und bei Jule Schlüter in der Wettkampfklasse LK3 13-15 Jahre für Platz 3 (nur 2 Zehntelpunkte hinter Platz 2), gefolgt von Rinad und Emma auf den Plätzen 4 und 5.

Lewis Barhoumi, Julian Woeste, Olaf Klinke und Lars Borghoff machten die offene Altersklasse der Herren unter sich aus. Lewis bewies dabei die beste Tagesform und beendete den Wettkampf mit 64,2 Punkte zwei Zehntel vor Julian. Thorsten Walter, im Vorjahr noch punktgleich mit Julian, half als Kampfrichter, dass der Wettkampf rund lief.

Landesligamannschaft knackt die 200 Punkte und schlägt Coesfeld

Wer hätte das gedacht. Zum Landesligaauftakt 2025 mit nur vier Turnern gegen zahlenmäßig doppelt überlegene Coesfelder gelang der SG Bad Wünnenberg/Elsen eine furiose Aufholjagt. Julian Woeste, Lewis Barhoumi, Thorsten Walter und Olaf Klinke hatten am 25. Januar die Verbandsligamannschaft aus Coesfeld in Elsen zu Gast. In der Saison 2025 wurde die Landesliga, die Wünnenberg/Elsen 2023 gewann, mit der nächsthöheren Verbandsliga verschmolzen.
An den ersten Geräten lief es nicht ganz rund. Julian stürzte am Boden beim Strecksalto vorwärts mit ganzer Schraube. Olaf stieg gleich zwei Mal vom Seitpferd ab. Der Rückstand belief sich zwischenzeitlich auf fast 5 Punkte. An den Ringen lieferten aber Thorsten, Lewis und vor allem Julian sehr starke Leistungen ab, die bei Julian mit deutlich über 13 Punkten belohnt wurden. Sehr schön anzusehen war auch die Übung des Coesfelder Schlussturners Koray Aktas mit einem Ausgangswert von 15,4. Den Sprung konnte Wünnenberg/Elsen dank Julians famosem Überschlag-Salto vorwärts gewinnen. Am Barren hatten wir eigentlich erwartet, Punkte abzugeben. Aber die Coesfelder waren nicht deutlich stärker und unsere Übungen sehr sauber vorgetragen, so dass weniger als ein Punkt liegen blieb. Vor dem letzten Gerät war der Rückstand aber immer noch mehr als vier Punkte. Eigentlich unmöglich aufzuholen, weil die Wünnenberger nicht gerade als Reckmonster bekannt sind. Aber es kam fleißige Hilfe von den Coesfeldern. Gleich zwei gegnerische Turner patzten bei ihrer freien Felge. Jewis, Julian und Schlussturner Olaf brauchten nur noch ungefährlich und sauber durchzuturnen, um den Vierpunkte-Rückstand in einen 202,45 zu 200,85 Sieg zu drehen.

Auch die beiden besten Einzelturner kamen aus Wünnenberg: Julian Woeste erturnte an sechs Geräten insgesamt 68,3 Punkte, Thorsten Walter 66,85 Punkte.

Deutlicher Landesligasieg in Stockum

Auch wenn der größte Teil der Mannschaft nicht wirklich fit ist, kann noch ein Sieg gelingen. Mit erkälteten Thorsten, Julian und Olaf, nur Lewis und Lars ohne Bazillen, rückte die SG Wünnenberg/Elsen in Stockum an. Die junge Stockumer Mannschaft nahm der SG zwar am Boden zwei Punkte ab, aber Erfahrung und Routine zahlt sich aus. Um die Kräfte zu schonen, turnten wir teils ohne Streichwertung, was die Anzahl der zu turnenden Übungen verringert und den Routiniers die Möglichkeit gab, sich auf die wichtigen Geräte zu konzentrieren. Allein Lewis legte einen tollen Sechskampf mit sehr sauber vorgetragenen Übungen hin. Die anderen durften sich an mindestens einem Gerät schonen.
Das Pauschenpferd hätten wir fast noch verloren, hier trugen die Stockumer beachtlich schöne Übungen vor. Der Stockumer Vorsprung schmolz trotzdem um einen halben Punkt. An den Ringen hatte Stockum wie erwartet den staken Übungen von Julian, Lewis und Thorsten (zwei Mal 13 Punkte) nichts entgegen zu setzen. Auf den nun komfortablen Vorsprung konnte die SG bauen. Der Sprung ging unentschieden aus, am Barren und Reck zeigte sich jedoch, dass die jungen Stockumer noch am Rande ihrer Möglichkeiten turnten, während Lars, Thorsten, Olaf und Lewis die „Nummer Sicher“ vortrugen. So stand am Ende ein deutlicher 197,5 zu 186 Sieg zu Buche.

Landesligaturner plätten Plettenberg, ganz knapp, auch ohne besten Turner

Kann das was werden? Nur zwei Wochen nach der Niederlage gegen Isselhorst stand die SG Wünnenberg/Elsen den Turnern vom TV Jahn Plettenberg gegenüber. Aber unseren Punktegarant Julian Woeste mussten wir erkältet daheim lassen. So waren die als gut ausgerechneten Siegchancen dahin. Die verbliebenen Lewis Barhoumi, Lars Borghoff, Olaf Klinke und Thorsten Walter mussten also an je fünf bis sechs Geräten ran und konnten sich keine Patzer erlauben. Gleich am ersten Gerät Boden tat dies aber Lewis, der auch nicht voll bei Kräften war. Plettenberg schickte junge neue Turner ins Rennen, die auch gleich tolle Übungen ablieferten. So begann der Wettkampf mit einem Rückstand für die SG, den es über die Geräte Seitpferd, Ringe, Sprung und Barren aufzuholen galt.
Am Barren erzielten wir immerhin Gleichstand, der Sprung konnte auch ohne Julians starken Sprung knapp gewonnen werden. Thorsten holte auch ohne Doppelsalto seine 13 Punkte an den Ringen. Trotzdem existierte vor dem letzten Gerät noch ein Rückstand von rund 3 Punkten. Schockmoment, als Olaf seine Riesenfelge mangels ausreichend Schwung nur so gerade eben über die Senkrechte würgte, aber ein Sturz konnte verhindert werden. Umso größer war die Freude über die Nachricht, dass es für einen dünnen 0,5 Punkte Vorsprung vor den Plettenbergern gereicht hatte.
Beide Mannschaften konnten mit ihren Leistungen zufrieden sein, die das Kampfgericht an diesem Tag generös belohnte. Ebenfalls generös war der Empfang im liebevoll renovierten und sehr schmuck eingerichteten Vereinsheim des TV Jahn Plettenberg. Dort wurde am siebten Gerät noch ein kleiner Wettkampf im Nageln mit dem spitzen Hammer ausgetragen.