SG Wünnenberg/Elsen startet mit Heimsieg in die Landesligasaison 2023
Mit einem Sieg startet die Startgemeinschaft (SG) Wünnenberg/Elsen in die Landesligasaison 2023
des westfälischen Turnerbundes. Am Faschingsamstag hatte die SG in der Turnhalle Elsen
die zahlenmäßig zweifach überlegenen Turner aus Leopoldshöhe zu Gast.
Das schreckte aber die Gastgeber Lewis Barhoumi, Lars Borghoff, Olaf Klinke, Chris Sander, Thorsten Walter und Julian Woeste nicht. Die Wünnenberger haben erfahrene Universaltalente zu bieten.
Außerdem warteten die jüngeren Mannschaftskameraden wie Julian und Lewis darauf, ihre neu erlernten Schwierigkeiten zu zeigen.
Am Boden, dem ersten Gerät, war der Start für die SG holpriger als erhofft und die Gäste machten drei Punkte Vorsprung gut. Die zwei Wünnenberger Chris und Thorsten mussten wegen Sehnenproblemen Kameraden den Vortritt lassen, die nicht so hohe Schwierigkeiten zeigten.
Das Pauschenpferd war sicher geglaubt, tun sich junge Turner wie die aus Leopoldshöhe doch meist schwer damit. Tatsächlich patzten Olaf und Julian jedoch und so holte die SG nur magere 0,1 Punkte auf.
Gewonnen wurde der Wettkampf eigentlich am dritten Gerät, den Ringen. Hier trumpften Thorsten und Lewis mit schwierigen Übungen auf, Lewis mit Handstand, Thorsten mit Kreuzhang und Doppelsalto. Zu Recht fuhr Thorsten die lang ersehnten dreizehn Punkte für seine Übung ein.
Am Sprung wollten Lewis und Julian den nun recht komfortablen Vorsprung ausbauen und zeigten Sprünge, die in der Schwierigkeit deutlich über den sonst viel gezeigten Handstandüberschlägen liegen. Leider turnte Julian keinen der beiden Versuche in den Stand und Lewis nur mit großen Korrekturschritten.
Am Barren hielten sich die Kontrahenten etwa die Waage. Hier zeigten der frischgebackene Papa Chris eine routinierte Übung und und auch die anderen Turner Lewis, Julian und Thorsten ließen nichts anbrennen. So ging es mit drei Punkten Vorsprung ans Königsgerät, das Spannreck.
Der sicher geglaubte Sieg wurde noch zu einem Thriller, denn sowohl Chris als auch Julian verturnten spektakulär. Chris rettete eine ungeplante Schwungumkehr noch ohne Sturz mit einer blitzschnellen halben Drehung, Julian schmierte jedoch bei einem Rückschwung ab. Durch die Strafabzüge lagen beide Mannschaften gleichauf, als jeweils noch ein Turner jeder Mannschaft ans Gerät musste. Lewis rettete als Schlussturner der SG am Ende den Gesamtsieg, wogegen auch der erfahrene Leopoldshöher Reckturner Sebastian Ende nicht mehr auszurichten vermochte. Das Endergebnis, 194:193 für die SG Wünnenberg/Elsen war jedoch wesentlich knapper als erhofft.
Schon eine Woche später tritt die SG gegen die nächste Landesligamannschaft in Stockum an, am 25. März ist dann Plettenberg in Elsen zu Gast.