Debüt für Bad Wünnenberger Nachwuchs in der Landesliga – sofort unverzichtbar

Endlich wieder Liga! Nach zwei Jahren Pause hatte die Startgemeinschaft Wünnenberg/Elsen am 12. Februar ihren ersten Landesligawettkampf. Durch die pandemiebedingte Pause sind vielen Vereinen, auch Wünnenberg und Elsen, etliche Turnerinnen und Turner abhanden gekommen. Ein Glücksfall, dass Julian Woeste und Lewis Barhoumi, zwei Schützlinge unseres inoffiziellen Mannschaftstrainers Egbert Tacke, bereit waren die Mannschaft aufzufüllen. Der Auftaktgegner Kierspe hatte auch die Reste der zerbröselten Gevelberger Landeligamannschaft aufgenommen und lief mit elf Mann auf. Die SG Bad Wünnenberg/Elsen konnte ohne Chris Sander, Lars Borghoff und Christian Ley gerade vier Turner aufbieten, von denen zwei auch noch nicht voll einsatzfähig waren: Julian hatte sich am Vortag im Training den Fuß verknickt und Lewis traf erkältet in Kierspe ein. Trotzdem zeigte Lewis noch eine schöne Bodenübung und seinen Handstand auf den Ringen, aber einige Kraftteile wollten nicht mehr gelingen. Julian setzte am Sprung und Boden aus, um den Fuß zu schonen. Aber seine sauberen Übungen am Barren und Reck standen den anderen in nichts nach. So kam es, dass an keinem der sechs Geräte eine Streichwertung zur Verfügung stand. Normalerweise turnen am Gerät vier Turner und nur die besten drei machen die Mannschaftswertung aus, der vierte wird „gestrichen“. Thorsten Walter und Olaf Klinke lieferten beide einen insgesamt soliden Sechskampf ab und machten so die Einzelwertung unter sich aus. Das blieb bis zum allerletzten Gerät spannend: Nach einem Patzer am Barren war klar, dass sich erst am Königsgerät Reck entscheiden würde, wer die meisten Punkte erturnt. Olaf Klinke beendete den Wettkampf als letzter Turner und machte einen kleinen Schritt bei der Landung. Thorsten Walter gewann die Tageswertung verdient mit einem Zehntelpunkt Vorsprung auf Olaf. Die Kiersper turnten technisch schwieriger, mussten aber auch feststellen, dass die Pandemie an der Zuverlässigkeit genagt hatte. So kam es zu vielen Patzern und Stürzen, und um ein Haar hätte Thorsten die beste Ringewertung erhalten und Kierspe das Reck an die Wünnenberger verloren. Insgesamt stand am Ende trotzdem ein deutlicher Unterschied von genau 20 Punkten zu Gunsten der Kiersper zu Buche, vor allem erturnt am Pauschenpferd und am Sprung. Der nächste Gegner Leopoldshöhe wird es wohl mit Chris Sander und einem gesunden Lewis Barhoumi zu tun bekommen, Ausgang ungewiss.